IWF-Bergtour zur Gspaltenhornhütte
22. Juni 2020
Unsere Teamwanderung 2020 führt unser Team durch das wunderbare Kiental bis hinauf zur Gspaltenhornhütte auf 2455m. Das wild zerküftete Gspaltenhorn (3436m) mit seinem gezackten Grat ist das diesjährige Ausflugsziel für die vier mutigsten IWF-Teammitglieder, die unter der Führung unseres Kollegen Jens, den Aufstieg in Angriff nehmen.
Schon der Weg zum Parkplatz über die "steilste Postautostrecke Europas" ist spektakulär, und so auch der weitere Weg: Je näher man der Hütte kommt, umso spannender wird er. Das Kiental ist wie ein kleines Stück Himalaya mitten in der Schweiz: Grün, grau, blau, weiss, spiegelglatt, rau, zerfurcht, zerklüftet, flach, steil, wild, nass, grandios - und: noch nicht überlaufen von Touristen!
Los geht's gemütlich durch den Wald, dann öffnet sich das Tal. Mit Jens unterwegs sind Barbara, Jason und Vincenzo. Entlang des Gamchi-Flusses, der sich hier schon ein tiefes Tal gegraben hat, geht es in Richtung Süden. Die gewaltige Nordwand des Morgenhorns (3623m), der östlichste Berg des Blümlisalpmassivs, leuchtet weiss in der Ferne, im starken Kontrast zur tiefgrünen Tallandschaft.
An unserem ersten Pausenplatz werden wir begrüsst von vier Eseln, die es auf Vincenzos Müsliriegel abgesehen haben. Fortan hat er diese am Rockzipfel hängen - zumindest bis zum nächsten Weidezaun.
Der weitere Aufstieg verläuft entlang einer Steilwand, von oben fällt Wasser auf den steinigen Weg. An einer Stelle ist die Dusche so stark, dass von der Hütte Schirme bereitgestellt werden für das kurze Stück. Heute sind leider noch keine Gäste von oben herunter gekommen, deshalb: Keine Schirme!
Weiter nach oben! Es wird felsiger, alpiner, kälter. Die Landschaft ändert sich. Das tiefe Grün ist gewichen, es bleiben Steine in allen Grössen. Zwei kleine Schneefelder müssen wir überqueren, dann erreichen wir die Gspaltenhornhütte, die auf einem schönen Felsriegel vor dem gezackten Gspaltenhorn steht.
In der Hütte stärken wir uns und machen unser Fotoshooting. Jason und Vincenzo sind bestens ausgerüstet und haben ihr Web Solutions-Shirt dabei.
Geschafft!
Das ist Teamgeist :-)
Von der Hütte aus steigen wir hinab bis tief hinunter auf die schuttigen Reste des Gamchigletschers. Die Querung dieser vom Gletscher erzeugten Mondlandschaft ist ein weiteres Highlight der Tour. Kleine Brücken erleichtern den Übergang. An einer Stelle geht der Blick 30m tief nach unten in eine Rinne, die in tausenden von Jahren vom Wasser in die Felsen eingefräst wurde.
Ein kleiner Gegenanstieg führt uns wieder in das grüne Auenland. Vorbei an Kühen und einer Alp, auf der wir uns mit Käse versorgen, geht es zurück zur Griesalp. Kaum sind wir dort, beginnt es stärker zu regnen. So haben wir alles richtig gemacht und trotz der wechselhaften Wetteraussichten einen wunderbaren - und anstrengenden - Tag erlebt.
Hat Spass gemacht!
Genauere Informationen zur Route findest du hier.