Effiziente Teamarbeit will koordiniert sein – Ein Werkzeug dazu sind Daily Standup-Meetings

Daily Scrum

Effiziente Teamarbeit will koordiniert sein – Ein Werkzeug dazu sind Daily Standup-Meetings

Ein wesentlicher Bestandteil eines agilen Software Entwicklungsprojektes nach Scrum sind die täglichen Kurzbesprechungen – Daily Standup-Meetings (Daily Scrum, vulgo: Daily)

Das Daily verfolgt ein konkretes Ziel: Die Mitglieder des Teams informieren sich gegenseitig über ihre Arbeitsergebnisse und deren Herausforderungen! Bei uns findet das Daily zu einem fixen Zeitpunkt statt und hat eine feste Timebox. In der Regel gehen wir dabei von 15 Minuten aus, was natürlich je nach Projektteamgrösse etwas schwanken kann. Dabei soll nicht der Status des Projektes besprochen und auch kein Statusmeeting für das Management durchgeführt werden, sondern es geht um die effektive Einsatzplanung des aktuellen Tages für das Team. Dabei wird angesprochen, was gestern war, heute ansteht und aktuelle Schwierigkeiten werden zur Sprache gebracht. Details werden dabei erfasst und später im Nachgang mit dem richtigen Teilnehmerkreis aufgearbeitet.

Der Ablauf des Meetings ist immer gleich. Dabei werden von jedem Teammitglied jeweils drei Fragen beantwortet:

1. Was habe ich gestern gemacht?

2. Was mache ich heute?

3. Was für Probleme behindern mich?

Das Daily Standup-Meeting wird, wie der Name es schon sagt, im Stehen durchgeführt. Meetings im Sitzen dauern in der Regel länger. Mittels eines Balls wird bestimmt wer sprechen darf. Wenn man fertig ist, gibt man den Ball weiter indem man ihn dem Nächsten zuwirft.

Die Beantwortung der Fragen wird jeweils mit Hilfe eines Taskboards durchgeführt. Auf dem Taskboard werden die einzelnen Aufgaben (Tasks) jeweils von «in Bearbeitung» nach «erledigt» verschoben. Dies dient dazu, allen Beteiligten einen Überblick zu verschaffen und gleichzeitig auch den Fortschritte zu visualisieren und damit ein positives Gefühl zu vermitteln. Offene Aufgaben wählen und ziehen die Teammitglieder nach entsprechender Priorität selbstständig zu sich (Pull-Prinzip). Dabei wird der Status von «to do» auf «in Bearbeitung» gewechselt.

Zu Beginn ist es sinnvoll einen Moderator (Scrum-Master) einzusetzen, denn anfänglich scheint es unmöglich zu sein, die Zeit einzuhalten oder alle Informationen zu vermitteln. Der Moderator moderiert dabei Hindernisse und versucht diese auszuräumen.

Was man am Daily vermeiden sollte:

  • Zu spät kommen
  • Absitzen
  • Nicht zu hören, im speziellen wenn jemand bei Punkt 3 Hilfe braucht
  • Jedes Mal dasselbe in epischer Breite erzählen
  • Durcheinander sprechen
  • Telefonieren
  • Lustloses beantworten der Fragen

Das Daily ist nur eines von 5 Zeremonien, welche wir in unseren Projekten konsequent anwenden.

Weitere sind das Sprint Planning, Sprint Review und Sprint Retro. Ergänzend dazu findet jeweils das Product Backlog Refinement statt.