Plattformspezifischer Video-Content für Social Media

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Leitfaden für Videoformate und deren Einsatz bei Social Media

Wer heute im Internet sichtbar sein will, der braucht Content. Vor allem Bewegtbilder also Videos sind dabei das Mass aller Dinge. Menschen möchten in kurzen Videos Informationen erhalten und dabei unterhalten werden. Mittlerweile sind Videos aus dem Marketing gar nicht mehr wegzudenken. Dabei gibt es bei der Umsetzung beziehungsweise Durchführung von Videokampagnen einige Dinge, die berücksichtigt werden sollten, damit Videos eine möglichst grosse und zielgruppenspezifische Reichweite erzielen. Wie das funktioniert, welche Anforderungen einzelne Plattformen an Videoinhalte stellen und wie du deine Videoqualität steigerst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Was versteht man unter Videoformaten?

Bei Videoformaten differenziert man plattformspezifische Formate und deren Ausprägung sowie technische Videoformate. In diesem Blogartikel betrachten wir vor allem die Auswirkung von einzelnen Plattformen auf die Ausgestaltung und Ausprägung von Videos. Bei der technischen Betrachtung geht es nämlich nur um verschiedene Dateiformate, wie .mp4, .mov, und viele mehr.

Plattformen für Videocontent und die richtigen Videoformate

Die Anzahl relevanter Social Media Plattformen, auf denen Videoformate veröffentlicht werden können, hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Mittlerweile fördern nahezu alle Plattformen die Verbreitung von Videos, um Sichtbarkeit zu erlangen und Reichweite aufzubauen. Die wichtigsten Plattformen im Bereich der Unternehmenskommunikation haben wir dir im Folgenden aufgelistet.

Instagram

Videos auf Instagram haben ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert. Zu Beginn wurden Fotos im 1:1 Format gepostet. Heute spielen die quadratischen Fotos nur noch eine untergeordnete Rolle. Die höchste Nutzerbindung generiert Instagram nämlich mit Reels. Reels sind Kurzvideos, die im 9:16 Format auf der Plattform von Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Die meisten Reels dienen der Unterhaltung, doch auch lehrende und informierende Inhalte werden immer beliebter. Wer erfolgreiche Reels veröffentlichen möchte, sollte auf jeden Fall auf das richtige Videoformat achten. Videos, in anderen Formaten, erreichen in den seltensten Fällen grosse Reichweiten.

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LinkedIn

LinkedIn ist „das“ Business-Social-Media-Netzwerk. Auch hier gewinnen Videos laufend an Bedeutung. Kürzlich wurde auch von LinkedIn ein Video-Feed lanciert, welcher Mobile-Usern gemäss deren Präferenzen Videos ausspielt. Um mit Videos in diesen Mobile-Feed zu gelangen empfiehlt sich ebenfalls das 9:16 Format. Um im Desktop-Feed zu erscheinen eignen sich nach wie vor Videos in den Formaten 1:1 oder 16:9.

Fotos, Grafiken und Posttexte haben auf LinkedIn nach wie vor einen hohen Stellenwert. Besonders Posttexte können auf LinkedIn die Relevanz eines Beitrages (Foto oder Video) zusätzlich erhöhen.

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TikTok

TikTok fand seinen Ursprung in Lipsync- und Tanzvideos. Heute ist die chinesische Plattform so viel mehr und begeistert Millionen Nutzer. Vor allem die jüngere Generation ist über TikTok gut erreichbar. Von den Videoanforderungen sind TikToks wie Reels. Auch hier solltest du Hochkantvideos (Format 9:16) verwenden. Unterhaltsame Inhalte sind beliebt. Andere Nieschen haben auf TikTok jedoch auch eine echte Chance, viral zu gehen und so mit einem kurzen Clip viel Reichweite zu generieren.

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YouTube

Seinen Ursprung finden Videos im Web bei YouTube. Seit 2005 wächst die Plattform immer weiter. Sie ist Anlaufstelle für Bildung, Unterhaltung und Information und somit auch ein wichtiges Instrument für viele Unternehmen.

Das optimale Videoformat für die Veröffentlichung von YouTube Videos ist 16:9. Das entspricht zum Beispiel einem Pixelverhältnis von 1920x1080 Pixeln (Full HD). Je nach Qualität, in der man das Video veröffentlichen möchte, variiert die Pixelzahl. Wer zum Beispiel ein Video in 4K bereitstellen möchte, der benötigt ein Video mit 4.096 x 2.160 Pixeln.

Doch auch YouTube hat sich im Bereich der Videoformate anderen Entwicklungen gegenüber nicht verschlossen. Mit der Zunahme der Bedeutung von Smartphones haben Hochkantvideos Einzug in die Welt des Internets erhalten. In der Kategorie YouTube Shorts werden Videos im 9:16 Format hochgeladen und den Usern ebenfalls entsprechend deren Präferenzen ausgespielt. Damit reagierte YouTube auf die immer stärker werdenden Trends von Plattformen wie Instagram oder TikTok.

Videos erstellen in 6 Schritten

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Die Bedeutung von Videos im Social Media Bereich hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Experten prognostizieren, dass diese Entwicklung weitergehen wird. Für Unternehmen ist es also wichtig, dass sie in der Lage sind, hochwertige Videos für unterschiedliche Plattformen zu produzieren. Diese sechs Schritte zeigen dir auf, wie das geht.

Schritt 1) Inhalte Planen

Im ersten Schritt ist es das Ziel, die richtigen Inhalte auszuwählen und zu planen. Möchtest du ein eher informatives Video gestalten oder möchtest du deine Zuschauer unterhalten? Wenn du diese Entscheidung getroffen hast, dann plane dein Video. Ein genaues Wording solltest du dir nicht bereitlegen, denn das wirkt häufig unnatürlich – es lohnt sich aber eine Liste der zu vermittelnden Kernbotschaften zu erstellen.

Schritt 2) Dreh vorbereiten

Bereite dann die Umgebung und Personen für den Dreh vor. Achte bei der Räumlichkeit darauf, dass diese gut ausgeleuchtet sind und richte die Kamera unter Berücksichtigung der Lichtquellen aus. Bereite dein „Set“ vor und räume Gegenstände aus dem Bild, die im Video stören würden.

Hier findet ihr ein paar Tipps zum Ausleuchten: Tutorial 1 / Tutorial 2 / Tutorial 3

Video-Drehs sind für viele Personen nichts Alltägliches und daher mit Nervosität verbunden. Sollten die Exponenten ins Schwitzen geraten, helfen Abtropftüchlein oder Puder um z.B. den Glanz auf der Stirn zu vermindern.

Mache vor dem Dreh eine Probeaufnahme und überprüfe sie vor dem eigentlichen Dreh.

Schritt 3) Dreh durchführen

Jetzt geht es um den Dreh. Hier solltest du darauf achten, dass die Inhalte natürlich und authentisch sind. Unauthentische Inhalte erzielen keine hohen Reichweiten. Beim Dreh kannst du übrigens die Kamera oder dein Smartphone so platzieren, dass du unterschiedliche Videoformate in der Nachbearbeitung erstellen kannst. Wenn du dich also selbst filmst, filme dich quer und stelle sicher, dass du nachher auch einen Teil hochkant ausschneiden kannst.

Schritt 4) Schnitt und plattformspezifische Nachbearbeitung

Als nächstes geht es um die Bearbeitung der Videos für die unterschiedlichen Plattformen. In den meisten Fällen sollten Untertitel hinzugefügt werden, da Videos oft ohne Ton geschaut werden. Stelle sicher, dass du mit dem Schnitt deiner Videos die inhaltlichen Ziele, die du verfolgst, unterstützt.

Schritt 5) Veröffentlichung

Achte bei der Publikation des Videos auf das Timing und versuche dich in die Zielgruppe hineinzudenken. Publizierst du Business-Content, eignen sich die gängigen Bürozeiten für die Publikation. Unterhaltende Formate werden umgangssprachlich auch als „Sofa-Content“ beschrieben und tendenziell am Abend konsumiert – folglich kann sich deren Publikation ab 17 Uhr lohnen.

Schritt 6) Auswertung und Optimierung

Die Welt der Videos dreht sich immer weiter. Es gibt immer wieder neue Anforderungen, die du berücksichtigen solltest, um deine Reichweite auszubauen. Es ist also wichtig, nach der Veröffentlichung, deine Inhalte zu analysieren. Versuche dabei Muster zu erkennen und so eine Grundlage für stetige Verbesserung zu schaffen.



Fazit – Bedeutung von Videos auf Social Media wird weiter steigen

Julian SIC Reliyoo 6

Videos sind aus Social Media nicht mehr wegzudenken. Unternehmen, die von den Vorteilen der Sozialen Netzwerke profitieren möchten, müssen in der Lage sein, die richtigen Inhalte in den entsprechenden Formaten auf den dafür geeigneten Plattformen zu veröffentlichen.

In der Content-Produktion und im Content-Marketing können wir von IWF Communications auf langjährige Erfahrung und Expertise zurückgreifen und dich bei der Umsetzung und Konzeption deiner Videoprojekte unterstützen.